Mein persönlicher Abschied von IBM i
Seit einigen Wochen arbeite ich an einem Projekt, das mir persönlich sehr wichtig ist: Ich schreibe zwei E-Books über die IBM i. Beide richten sich ausdrücklich an Menschen, die – so wie ich selbst vor gut 28 Monaten – ohne Abitur, ohne Studium und ohne klassischen Informatik-Hintergrund in die Welt der Power i, iSeries und AS/400 einsteigen möchten.
Die Bücher tragen Arbeitstitel, die gleichzeitig das Programm definieren:
- „IBM i – Der praktische Leitfaden für Anwender“
Ein verständliches, praxisorientiertes E-Book für Benutzer, Entwickler und Administratoren. Es vermittelt, wie das System tickt, welche Werkzeuge wichtig sind, wie man produktiv arbeitet und wie man typische Aufgaben auf der IBM i souverän meistert. - „IBM i Systementwicklung – Der vollständige Einstieg“
Ein umfassender Einstieg in die Entwicklung mit RPG, COBOL, CL, SQL, DDS, Menüs, Dateien und allem, was dazugehört, um auf der Plattform produktiv Software zu bauen. Ohne Vorwissen, ohne Ballast, mit dem Fokus auf echtes Verständnis.
Diese beiden Bücher sind für Quereinsteiger, Berufsanfänger und alle, die einen realistischen Karriereweg in der IT suchen, ohne durch die Einstiegshürden der modernen Java/Python/JavaScript-Unternehmen abgeschreckt zu werden. Ich habe diesen Weg selbst gewählt, als ich vor 28 Monaten auf der IBM i angefangen habe.
Vom Quereinsteiger zum Systementwickler – mein persönlicher Weg
Als ich gestartet bin, lag mein Jahresgehalt bei 48.000 Euro. Nach 28 Monaten lag es bei 75.000 Euro. Ohne Abitur. Ohne Studium. Dafür mit Lernbereitschaft und dem tiefen Wunsch, ein solides Fundament in der Softwareentwicklung aufzubauen.
Die IBM i hat mir genau diese Tür geöffnet. Eine Plattform, die seit Jahrzehnten produktive Unternehmenssoftware antreibt. Ein Umfeld, in dem ernsthafte Fachkräfte gesucht werden. Und eine Technologie, in der Kompetenz schnell sichtbare Ergebnisse liefert – fachlich wie finanziell.
Viele unterschätzen die IBM i, weil sie glauben, moderne Programmiersprachen seien automatisch der bessere Weg. Doch die Realität zeigt:
RPG und COBOL schlagen viele moderne Startup-Stacks und sogar Microsoft-Dynamics- oder SAP-Consulting-Firmen – insbesondere beim Einkommenspotenzial pro investierter Lernstunde.
Diese Bücher sollen genau das widerspiegeln: einen realistischen, erreichbaren Weg in die IT. Einen Weg, der auch für motivierte Quereinsteiger offensteht.
Mein Abschied von der Plattform – und warum die Bücher wichtig sind
Die beiden E-Books werden gleichzeitig mein persönlicher Abschied von der IBM-i-Plattform sein. Nicht im Sinne einer Abwertung, sondern als bewusster Schritt nach vorne. Ich möchte das Wissen, das ich in diesen Jahren gesammelt habe, festhalten und weitergeben, bevor ich mich technisch neu orientiere.
Mir ist wichtig, dass meine Reise nicht einfach endet, sondern anderen hilft, ihren eigenen Einstieg zu finden. Gerade Menschen, die Lust auf Softwareentwicklung haben, aber im Dschungel der modernen Tech-Welt keinen Platz finden oder die Einstiegshürden als zu hoch empfinden.
IBM i ist kein hipper Hype-Stack. Aber es ist eine Plattform, die solide Karrieren ermöglicht. Mit echtem Impact. Mit gutem Einkommen. Und mit klaren Perspektiven.
Was als Nächstes kommt
In den kommenden Wochen werde ich mehr über die Inhalte, Strukturen und Veröffentlichungswege der beiden E-Books schreiben. Es wird Leseproben geben, Kapitelvorschauen und später natürlich auch Möglichkeiten, die fertigen Bücher im Rahmen von systemkritisch.org zu lesen.
Bis dahin arbeite ich intensiv weiter – und freue mich darauf, ein Stück meiner eigenen Geschichte in eine Form zu bringen, die anderen echten Nutzen stiftet.